rözeibn [rö'zeɪbm]

n.f., topon. - 'Roß-Ebene; 'pian dei cavalli'. Hier dürfte die Volksetymologie (LORENZONI, Nr. 119, s.v. Roʃéibm - als [rö'zeɪbm] zu verstehen) die richtige sein. Die Stimmhaftigkeit des intervokalischen Sibilanten ist eine Folge der Akzentverschiebung, auf die LORENZONI selbst (Fn. 9) hinweist, während die Deutung des ersten Wortteils als Zahrer Form des mhd. rase 'Rasen' daran scheitert, daß das Zahrerische dafür nur ↑boze kennt und 'Rasen' (s. KLUGE, s.v.) in Süddeutschland 'noch heute nicht Fuß gefaßt hat'. Etym. also < ↑rös + ↑eibn11.