pukl ['pʊkl]

n.m., pl. pukln ['pʊkln] - Buckel, Höcker, im übertragenen Sinn: (armer) Rücken; gobba, in senso esteso: (povera) schiena. [mɪt dər 'kraksn am 'pʊkl] - mit dem Traggestell auf dem Buckel; con la gerla sulla schiena. [ʃaʊbət bas dər ɔt am 'pʊkl 'aː - dər ɔt nɔ'vanta-tre anni] - denken Sie, was Sie auf dem Buckel haben auch - Sie sind dreiundneunzig Jahre alt!; bisogna anche pensare a quanti anni avete sulla schiena - sono novantatre! [ɪ ɔn ʃɔn aːn 'zɛtan 'pʊkl] - ich habe schon so einen Buckel; sono già completamente gobbo. Etym. nach KLUGE, s.v. Buckel, 'seit etwa 1200' aus afrz. boucle entlehnt. 'In derber Volkssprache übernimmt B[uckel] seit dem 16. Jh. die Bed[eutung] Rücken ...', so KLUGE. Nachdem aber die Sprachinselmundarten Zahre (in vollem Umfang), Zarz und Pladen (zumindest im Ansatz) dieselbe semantische Entwicklung aufweisen (vgl. ZzWB, s.v. Buckel, HORNUNG, PLWB, s.v. Puggelsack: 'Rucksack') liegt es nahe, obwohl man nachträglichen Einfluß aus der alten Heimat nie ganz ausschließen kann, für die fragliche semantische Entwicklung einen früheren Anfang (vor ca. 1300) zu vermuten, als von KLUGE angesetzt.